EB: Wie würden Sie die Jugendberufsagentur beschreiben? Welche Ziele sollen umgesetzt werden?
CS: Die Beratung und Unterstützung des einzelnen jungen Menschen haben immer mehrere Ziele. Zuerst soll die Arbeit der JBA zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit führen und dadurch auch zu einer passgenauen Deckung des Fachkräftebedarf der Unternehmen. Dies beinhaltet für mich auch die Einzelperspektive, denn kein Jugendlicher darf verloren gehen. Um das umsetzen zu können, bedarf es einer ganzheitlichen, abgestimmten und vernetzten Betreuung.
Daher ist der wesentliche Bestandteil der Jugendberufsagentur die Vernetzung mit Schulen, Sozial- und Bildungseinrichtungen und Betrieben vor Ort. Es bestehen Kooperationsbündnisse mit dem Landesamt für Schule und Bildung und den Kammern. Weitere wichtige Netzwerkpartner sind Schulen, Sozialleistungsträger, Träger von Bildungs- und Beratungsangeboten, Träger der Jugendhilfe, Arbeitgeber und Unternehmensverbände, Akteure mit wirtschaftlicher Ausrichtung und kommunale Bildungsnetzwerke. Neben diesem breiten Spektrum des fachlichen Kontextes der Partner sind auch Eltern mit einzubeziehen.
Somit ist für mich die JBA eine Bündelung der Angebote der unterschiedlichen Rechtskreise und eine Verzahnung der jungen Menschen mit dem Arbeitsmarkt. Durch die unterschiedlichen Angebote ist die JBA die Anlaufstelle bzw. Verweisstelle für alles, was zur Verbesserung des Übergangs von Schule zum Beruf notwendig ist.