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Stein macht Stolz

»Wer dieses Handwerk erlernt, kann mit seinen eige­nen Händen und Ideen Objekte, Arbeits­ergebnisse schaffen, sich künstlerisch ausdrücken und abends mit Stolz auf sein Tagwerk blicken. Gibt es etwas Schöneres?«

Ich werde Stein­metz*in/Steinbildhauer*in.

Stein­metz*in/Steinbildhauer*in beraten ihre Kunden über Gestaltungsmöglichkeiten und das jeweils geeignete Material z.B. für eine Gartenskulptur, ein mit Ornamenten verziertes Fries oder eine hochwertige Steintreppe. Sie fertigen Skizzen, Entwürfe und Modelle an, zersägen Rohblöcke aus Natur- und Kunststeinen mit programmierbaren Maschinen, übertragen die Maße ihrer Modelle maßstabsgerecht auf die Werkstücke und reißen die Umrisse an.

Die Feinarbeiten führen sie mit handgeführten Maschinen wie Trennschleifern oder Pressluftmeißeln und von Hand mit Hämmern, Knüpfeln und Meißeln aus. Durch Behauen gestalten sie strukturierte Oberflächen oder sie glätten, schleifen und polieren Flächen mit handgeführten oder CNC-Maschinen. Sie schlagen Schriften und Ornamente in den Stein und tönen oder vergolden sie. Gegebenenfalls montieren sie die fertigen Erzeugnisse vor Ort. Im Bereich Denkmalpflege prüfen sie den Zustand von Bildhauerarbeiten, reinigen sie, fertigen Ergänzungen an, fügen sie ein und konservieren die Oberflächen.

Stein macht stolz

Um dem drasti­schen Rückgang bei den Ausbildungs­zahlen für das duale Berufsbild »Stein­metz*in/Steinbildhauer*in« mit geballter Schlagkraft entgegenzuwirken, wurde eine nachhaltig angelegte Recruiting-Kampagne auf den Weg gebracht. steinmachtstolz.de

Das Motto der Kampagne lautet »Stein macht stolz«. Dirk Steiger, der kreative Kopf der Kampagne, geht davon aus, dass jeder Mensch, ob jung oder alt, einen mehr oder weniger ausgeprägten Schaffensdrang hat und diesem im Laufe seines Lebens auf die eine oder andere Art Ausdruck verleihen möchte, um dann mit Stolz auf das Ergebnis zu blicken und sich darüber zu freuen.

»Den wenigsten Menschen ist dieses tief empfundene Glücksgefühl in beruflicher Hinsicht gegönnt. Wer täglich mit Excel-Tabellen kämpft, Umsatzzahlen steigert oder z.B. im sozialen Bereich täglich ist, schafft zwar auch Großartiges, aber nur selten Greifbares, also etwas, dass man anfassen kann«, erklärt der Kommunika­tionsfachmann.

Genau darin liege die Stärke der schöpferischen Berufe, zu denen auch das Steinmetz- und Stein­bildhauerhandwerk gehöre: »Wer dieses Handwerk erlernt, kann mit seinen eige­nen Händen und Ideen Objekte, Arbeits­ergebnisse schaffen, sich künstlerisch ausdrücken und abends mit Stolz auf sein Tagwerk blicken. Gibt es etwas Schöneres?«

Das Dilemma sei nur: Kaum ein junger Mensch (oder deren Eltern und andere Bezugspersonen) habe bei der Suche nach einer passenden Ausbildung die Steinberufe auf dem Zettel. Steinmetz*in und Steinbildhauer*in seien für die Jugend zwei große Unbekannte.

Genau da setzt die Nachwuchskampagne des Berufsbildungswerks des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks e. V. Wiesbaden an. Mit einem lautstarken, wort- und bildgewaltigen Auftritt will das bbw dafür sorgen, dass das Steinmetz-Handwerk end­lich wieder da hinkommt, wo es hingehö­ren: ins Bewusstsein.

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